Für Sportler

Arthrose trifft nicht nur ältere Menschen, sondern auch jüngere Menschen sind betroffen. Immer mehr Sportler klagen über Beschwerden an den Gelenken, in der Hauptsache sind Knie und Hüfte betroffen. Abhängig von der Sportart sind aber oft auch Schulter, Ellbogen und Sprunggelenk betroffen.

Sport im Allgemeinen hat eine sehr positive Wirkung auf den ganzen Körper. Das Immunsystem wird gesteigert, der Stoffwechsel wird angeregt, das Herzkreislaufsystem wird gestärkt.
Durch Sport erreichen wir eine Vorbeugung gegen viele Krankheiten und ist somit eigentlich unverzichtbar für ein gesundes Leben.

Verletzungen steigern das Arthroserisiko

Es bleibt beim Sport aber leider nicht aus, dass auch mal kleinere und größere Verletzungen auftreten. Die meisten dieser Verletzungen heilen zum Glück wieder von alleine aus. Es können aber auch Gelenke verletzt werden und dabei zum Beispiel Knorpel oder Bänder zerstört werden.
Übliche Verletzungen sind der Kreuzbandriss oder ein Riss im Meniskus, also einem Teil des Gelenkknorpels. Bei letzterem wird als normale Therapie meist eine Operation durchgeführt, bei der Teile des Meniskus entfernt werden. Leider steigt mit schwindender Knorpelmasse das Risiko eine Arthrose zu bekommen.
Als äußerst ungünstig einzustufen ist also der Gelenkverschleiß in Form einer Arthrose, da diese nicht heilbar ist.
Der Körper ist eigentlich auf Höchstleistungen ausgelegt, so schädigt ein Marathon oder sogar ein Triathlon im Regelfall keinesfalls unseren Körper. Der Körper ist in der Lage, diese Belastungen zu kompensieren und den Gelenkknorpel wieder zu regenerieren.

Leider gibt es auch Sportarten, die unseren Gelenken extrem viel abverlangen, zeitweise auch zu viel.
Als ungünstige Sportarten für die Gelenke eines Sportlers werden Extrembelastungen wie zum Beispiel Gewichtheben, Kontaktsport, extremer Wintersport oder Bodybuilding angesehen.

Aber was kann man gegen den Gelenkverschleiß tun?

Wenn eine Sportverletzung vorliegt, bleibt meistens nur die ärztliche Versorgung. Der Mediziner kann feststellen, wie sehr der Gelenkapparat geschädigt ist und kann entsprechende Therapien einleiten. Hier wird zumeist zunächst eine konservative Behandlung gewählt und wenn unvermeidbar, auch eine Operation durchgeführt. Leider ist eine typische Folgekrankheit nach Kreuzband- und Meniskusoperationen eben die unheilbare Arthrose. So leiden 80 % der Kreuzbandverletzten nach 20 Jahren an einer Arthrose.
Ziel muss also sein, die Verletzungen ursächlich zu vermeiden. Daher sollte insbesondere schon in der Ausbildungsphase, also, wenn man den Sport erlernt, mehr Augenmerk auf Präventionsmaßnahmen gelegt werden. Dieses kann zum Beispiel durch gezielte Trainingseinheiten zum Aufbau der Muskulatur um die Gelenke durchgeführt werden. Eine trainierte Muskulatur stützt das Gelenk und entlastet so die Bänder und Sehnen. Auch Fehlhaltungen können zu Gelenkverschleiß führen. So wird zum Beispiel regelmäßig beobachtet, dass im Radsport die Einstellungen des Rades fehlerhaft sind. Präventiv können hier die Einstellungen von Lenker, Pedale, Rahmenhöhe, etc. für eine schonendere Belastung der Gelenke optimiert werden.

Der Gelenkverschleiß tritt schleichend auf. Daher bemerken Betroffene bei extrem belastenden Sportarten zu spät, dass zum Beispiel ihre Knie geschädigt sind.
Bei Extremsportarten sollte also von Beginn an auf eine Unterstützung der Gelenke geachtet werden. Dieses kann zum Beispiel durch Manschetten oder andere stützende Hilfsmittel geschehen.

Ferner ist es ein Muss, seinen Körper regelmäßig vom Facharzt untersuchen zu lassen, um bereits im Frühstadium einer Arthrose therapeutisch einwirken zu können. Warten Sie also nicht, bis Gelenkschmerzen auftreten, sondern handeln Sie auch ohne Schmerzen.

Achten Sie auf die Nährstoffzufuhr

Begleitend zu allen Maßnahmen sollten dem Körper genügend Nährstoffe zugeführt werden. Dieses kann durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung erfolgen.
Eine mangelhafte oder einseitige Ernährung liefert dem Körper in  der Regel nicht genügend Nährstoffe.  Gelenke benötigen eine Vielzahl von Nährstoffen. Bänder, Sehnen und Knorpel können nur geschmeidig bleiben, wenn Sie optimal genährt sind. Ebenso wichtig ist eine ausreichende Gelenkschmiere (Synovialflüssigkeit), da diese als Stoßdämpfer im Gelenk dient.